Menschliche Werte
Menschliche Werte
Sathya Sai Erziehung basiert auf fünf menschlichen Werten: Wahrheit, Rechtes Handeln, Frieden, Liebe und Gewaltlosigkeit.
Durch das Hervorbringen dieser fünf innewohnenden menschlichen Werte und deren Aspekte entwickelt der Mensch einen guten Charakter. Sathya Sai betrachtet die Entwicklung eines guten Charakters als das Ziel und den Zweck von Erziehung.
In der folgenden Übersicht werden einige Aspekte der menschlichen Werte dargestellt:
Ehrlichkeit
Unterscheidungsvermögen
Intuition
Streben nach Erkenntnis
Forschergeist
Wahrhaftigkeit
Integrität
Entschlusskraft
Mut
Pflichterfüllung
Durchhaltevermögen
Zuverlässigkeit
Dienst am Nächsten
Opferbereitschaft
Gelassenheit
Konzentration
Geduld
Unvoreingenommenheit
Selbstdisziplin
Selbstachtung
Zufriedenheit
Fürsorge
Hingabe
Einfühlungsvermögen
Duldsamkeit
Freundschaft
Selbstlosigkeit
Toleranz
Verantwortungsbewusstsein
Mitgefühl
Rücksichtnahme
Kooperationsfähigkeit
Hilfsbereitschaft
Gerechtigkeit
Loyalität
Wahrheit
Die Gewissheit, dass es eine universelle Wahrheit gibt, welche auf vielfältigste Weise ausgedrückt werden kann, ist eine Grundlage der Sathya Sai Erziehung. Wahrheit kann auf verschiedenen Wegen, durch unterschiedliche Namen und Formen erklärt werden, doch führt dies letztendlich zur Erkenntnis, dass alles von der einen Wahrheit durchdrungen ist. Die verschiedenen Religionen und spirituellen Lehren kennen eine Vielzahl von Betrachtungsweisen der Wahrheit. Die Suche nach Wahrheit verlangt Unterscheidungsvermögen, Intuition und Innenschau. Die höchste Wahrheit ist unveränderlich, in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft.
Rechtes Handeln
Rechtes Handeln hat seine Wurzeln im Sanskrit-Wort `Dharma´. Diesen Ausdruck kann man nicht wörtlich übersetzen. Er umfasst die ethischen Richtlinien, das ethische Verhalten und die moralische Aufrichtigkeit. Der Spruch „Tu Gutes, sieh Gutes und sei gut“ kommt dem Wesen und der Absicht dieses Wertes sehr nahe. Der Wert wurzelt in den Gewohnheiten und Neigungen des Menschen von frühester Kindheit an und reift zu Achtung und Befolgung gegenüber den Pflichten und Verantwortungen des Lebens.
Frieden
Jedermann wünscht und sucht Frieden. Anhaltender Friede kann in der materiellen Welt nicht gefunden werden. Frieden bedingt die Fähigkeit zur Innenschau und zu Selbst-Bewusstsein. Durch Selbst-Bewusstsein werden Gedanken, Worte und Taten bewusst. Wenn dieses „Sich-seiner-selbst-bewusst-sein“ zur beständigen Haltung wird, kann man seine gewohnten Muster, welche den inneren Frieden stören, kontrollieren und verändern. Wahrer Frieden verlangt eine innere Ausgeglichenheit, bei Verlust oder Gewinn, bei Erfolg oder Versagen, bei Schmerz oder Vergnügen. Den Geist zu beruhigen und das Herz zu öffnen sind wesentliche Schritte, um diesen Frieden zu erreichen.
Liebe
Der menschliche Wert der Liebe kann am besten als die alles Leben durchdringende Energie ausgedrückt werden. Mit anderen Worten: Dieser Wert hat nichts mit Emotion, leidenschaftlichem Gefühl, Sehnsucht oder Anhaftung zu tun. Liebe bezieht sich auf etwas viel Tieferes und Grundlegenderes in der menschlichen Natur. Sie ist selbstlos und losgelöst von gegenseitigen Erwartungen. Alle großen Religionen heben die Wichtigkeit der Liebe hervor. Sie ist Güte, Fürsorge, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl.
Gewaltlosigkeit
Gewaltlosigkeit kommt zum Ausdruck, wenn alle menschlichen Werte verstanden und praktiziert werden. Gewaltlosigkeit ist der Geisteszustand, in welchem man die Einheit in der scheinbaren Vielfalt erkennt. Sie manifestiert sich als ein Nichtverletzen der Naturgesetze und als Respekt vor Recht und Ordnung. Gewaltlosigkeit erfordert Zurückhaltung hinsichtlich schädlicher Handlungen, sei es gegen andere oder gegen die Natur als solche. Wenn die ethischen Grundsätze der Gewaltlosigkeit als Mittel für den Weltfrieden begeistert angenommen werden – dann können wir eine globale Harmonie erfahren.